Leinenlos Geliebt.
Leinenlos Geliebt.
Irgendwie war der Start ins neue Jahr alles andere als ideal für unser Kältemobil. Es ist krank. Am 30.12.18 musste deshalb schon unser Jahresabschluss ausfallen. Noch immer steht die Diagnose aus und so drohte auch unser Jahresstart ins Wasser zu fallen.
Und das tat er dann auch. Kein Kältemobil vor Ort und Schneeregen, der sehr dünn war und nur mit Phantasie als Schnee ausgelegt werden konnte…
Alles kein Grund für eine erneute Absage. Im Team waren wir uns einig, dass wir dennoch – in abgespeckter Version – weitermachen. So lange, bis der Patient wieder gesund ist.
Großer Dank an Tom und Bärbel für ihren Einsatz alles zu organisieren und zu besorgen. Im Vorfeld war alles unklar und es gab auch bei unseren Gsten viele Gerüchte und Fragezeichen. Ähnliches galt für uns. Schlechtes Wetter, kalt, kein Kältemobil, unklare Kommunikation – wie viele Menschen würden wohl kommen? 10? 40?
Wir wollten Pizza bestellen und mussten uns entscheiden, wie viel wir brauchen. Wir bestellten also Pizza für ca 25 Personen – und tatsächlich kam ungefähr diese Zahl zu Stande, so dass am Ende nur drei Stücke übrig blieben. Und überhaupt, irgendwie werden immer alle satt. Passend dazu war die Speisung der 5000 unser Andachtsthema. Das Wunder der Vermehrung geschieht in den Händen der Jünger, der Nachfolger. Aber erst dann, wenn sie vorher Jesus alles in die Hände gegeben haben. Kein „das reicht nicht“ oder „zuerst sollten wir nach uns schauen“ – nein, alles für den Herrn und deshalb kommt Überfluss zurück. Ein Prinzip, das wir nur zu oft erleben dürfen.
Dort wo wir unsere Ressourcen loslassen, da kann Gott sie vermehren. Egal, ob Geld, Essen, Zeit oder Gaben.
Zum ersten Mal hatten wir auch einen Frauenanteil von ca 50% vor Ort. Es war eine friedliche und harmonische Atmosphäre – und trotz der Nässe und Kälte hatte man das Gefühl, dass es ein Wohlfühlabend für viele war.
Und so kam dann auch mein Statement des Abends während eines Gespräches mit einem Mann, der meinte, dass er noch unentschlossen sei, ob er heute Nacht in den Erfrierungsschutz oder auf der Straße nächtigen würde. Er fragte mich, ob ich wisse, woher die Wärme hier käme. Ich antwortete nicht und wr mir nicht sicher, was als nächstes kommen würde.
Er lächelte und meinte: „Die Gemeinschaft hier, wie alle miteinander umgehen.“
Ja, wahre Wärme kommt von innen, dort wo Christus in uns lebt, da entsteht Liebe und die Fähigkeit einander anzunehmen.
Und das widerum bemerken die Menschen, denen wir begegnen.
Danke Berti für dein Statement des Tages.