Leinenlos Geliebt.
Leinenlos Geliebt.
In Jesaja 57,20 und 21 steht:
Aber die Gottlosen sind wie das ungestüme Meer, das nicht still sein kann und dessen Wellen Schlamm und Unrat auswerfen. Die Gottlosen haben keinen Frieden, spricht mein Gott.
Wir befinden uns in der Adventszeit. Offiziell eine Zeit der Vorbereitung. Wir warten auf die Weihnachtstage. Und eigentlich sollte es auch eine Zeit des Friedens sein, denn an Weihnachten kommt das Heil zu uns…
Aber viel zu oft bedeuten diese Adventstage Stress, sie bedeuten Unruhe und Getriebenheit. So ergeht es den Menschen, die eine Feier vorbereiten, die krampfhaft versuchen, die richtigen Geschenke zu finden. Aber wie muss es erst denen ergehen, die kein Zuhause haben? Fliehend vor dieser künstlichen Weihnachtsharmonie. Fliehend vor der klirrenden Kälte auf der Suche nach ein wenig Wärme…
Wir warten auf Jesu Kommen. Ich freue mich darauf. Ich lasse mich nicht stressen und versuche bewusst wahrzunehmen, was um mich her passiert. Ich wünsche mir, nicht zu sein, wie die Wellen, wie das ungestüme Meer. Für mich ist diese Hamonie da. Nicht nur in der Adventszeit – denn ich weiß, dass all das Elend ein Ende haben wird. Ich bin gewiss, dass eines Tages einer wiederkommt, der mich erlöst aus den Tiefen dieser Welt.
Und ich sehe sein Kommen schon heute immer wieder. In dem Kaffee, der mir ausgegeben wird, in der hilfsbereiten Frau auf der Straße, in dem Lächeln meiner Kinder. Es gibt so viele Dinge, die uns zeigen, wie eine Welt des Friedens aussehen würde. So vieles, das uns zeigt, wie Jesus eigentlich ist. Wer ihn kennt, der bemerkt diese Dinge immer öfter und muss nicht mehr „getrieben“ durch die Welt, weil der Friede, auf den er wartet, schon längst unter uns lebt – in unseren Herzen.
Wer ihn nicht kennt, der ist wie das ungestüme Meer – unruhig, ständig wartend und trotz aller Bewegung doch in seinen Grenzen gefangen. Immer wieder schlagen Wellen an das Land – Zeugnisse der Kraft dessen, der nicht glaubt. Aber die Wellen bleiben nicht, sie ziehen sich wieder zurück. Sie starten einen neuen Versuch an Land zu kommen, doch wieder müssen sie weichen. Und dort, wo sie mit aller Macht auf die Küsten schlugen, da bleibt Dreck, Schlamm, Zerstörung. Wir hinterlassen Schäden, wo wir ausbrechen wollen. Ich sage dir: deine Kraft ist begrenzt, deine Fähigkeiten sind es. Solange du dich auf dich selbst stützt, wirst du immer wieder in deine Grenzen zurückfallen.
Und in aller Unruhe und Getriebenheit sagt der Text am Ende: Die Gottlosen haben keinen Frieden.
Nur mit IHM kannst du an Land kommen, deine Grenzen sprengen und den Frieden, die Harmonie erfahren, die die Adventszeit suggeriert.