Leinenlos Geliebt.

Unser diesjähriges Weihnachtswunder

  • Ende November hatte ich kurzfristig den Einfall dieses Jahr einen umgekehrten Adventskalender zu starten. Das bedeutet, dass jeden Tag ein Türchen geöffnet wird, man aber nichts bekommt, sondern stattdessen jeden Tag eine Kleinigkeit besorgt, die dann an Heilig Abend auf der Straße als Weihnachtsgeschenk für unsere Gäste beim Kältemobil verteilt werden sollte.

    Wir hofften, dass sich der ein oder andere Teilnehmer finden lassen würde, obwohl die Zeit knapp war. Und tatsächlich sollten es am Ende 25 Adventskalender werden, die wir an fröhliche Beschenkt weitergeben durften.

    Der Ablauf war ganz einfach. Jeden Tag bekamen die Teilnehmer ein neues Türchen von mir per Bild zugeschickt, ab dem 19.-21.12. jeweils 2 Bilder, damit die Übergabe der Kalender noch vor Heilig Abend geschehen konnte. Was das 24.Türchen werden sollte ließen wir dabei zunächst offen, da wir selbst noch unentschlossen waren…

     

    Im Laufe des Dezembers schienen unsere Teilnehmer immer mehr Freude am Besorgen zu entwickeln und so trafen sich vereinzelte zufällig in Drogeriemärkten auf der Suche nach Artikeln, die noch fehlten. Am Ende kam alles zusammen.

    Und auch das 24.Türchen. Wir beschlossen, für jeden Gast einen Rucksack zu besorgen, der dann auf Vereinskosten als Verpackung der Kalender und zur weiteren Nutzung für die Gäste dienen sollte. Als dieser Gedanke ausgereift war, meldete sich auch schon ein befreundetes Ehepaar mit dem Wunsch, diese Rucksäcke zu finanzieren. Wow, für uns eine großartige Sache und eine große Weihnachtsfreude. So machte sich dieses Paar daran und bestellte in einem Internetversandhaus sogar 48 Rucksäcke mit der Anmerkung „Frohe Weihnachten“ in unsere Richtung. Es war alles angerichtet.

    Samstag vor Heilig Abend kam dann die Lieferung bei dem Ehepaar an, das sich freundlicherweise auch noch bereit erklärt hatte, am Sonntag beim Packen zu helfen. Doch, oh Schreck, es kamen nicht wie bestellt zwei Packungen a 24 Rucksäcke, sondern stattdessen nur zwei Packungen a einem Rucksack… Ratlosigkeit. Rücksprache mit dem Onlineversand, der die beiden Rucksäcke dann als Geschenke deklarierte aber auch meinte, da ließe sich nichts mehr machen… Keine Bescherung an Heilig Abend auf der Straße…

    Oder doch?

    Das Ehepaar zeigte sich Samstagnachmittag unermüdlich und telefonierte und überlegte und erreichte schließlich pünktlich zum Ladenschluss einen Heilbronner Händler, der sich unsere Geschichte anhörte und sich kurzerhand bereit erklärte ein paar Minuten länger in seinem Laden zu bleiben und dem Ehepaar 40 Rucksäcke zu stark reduzierten Preisen zur Verfügung zu stellen. Sie fuhren los, die Zeit drängte, denn ewig konnte der Händler, der eigentlich schließen und gar nicht mehr ans Telefon wollte, nicht mehr warten. ie durch ein Wunder – kein Verkehr. Den Händler erreicht, der eben die benötigte Menge Rucksäcke noch vor Ort hatte und zu einem unglaublichen Preis weitergab, um so unsere Bescherung am Heiligen Abend zu retten.

    Wir konnten sonntags packen…

    Video Rucksäcke anschauen!

    Und so bekamen unsere Gäste (wie zu sehen) ihre Geschenke doch noch pünktlich. Hollywood hätte diese Geschichte nicht schöner schreiben können.

    Das war unser Weihnachtswunder in diesem Jahr – mal abgesehen davon, dass wir Jesu Geburt gefeiert haben…

    Danke F&K für eure Liebe und Hingabe an diese Sache.

    Montag, 31.12.2018